Was bedeutet der Begriff "Miasma"

Hahnemann prägte diesen Begriff, als er bemerkte, dass immer wieder trotz gut gewählter Arzneimittel ein Krankheitszustand sich nicht besserte, sondern im Gegenteil sich immer mehr verschlimmerte. Nach eingehenden Beobachtungen stellte er fest, dass eine chronisch vererbte Störung im Organismus eines Menschen, eine Heilung blockiert kann und zwar so lange, bis diese chronische Störung selbst, behandelt wird.

Es gibt verschiedene Stadien solcher chronischen Krankheiten (verschiedene Miasmen). Diese sind erkennbar durch die Art der Erkrankungen, welche ein Mensch im Laufe seines Lebens bekommt. Sie zeigen sich ebenfalls durch bestimmte Körpermerkmale, wie Warzen, viele Muttermale, körperliche Deformationen. Auch auf der psychischen Ebene können bestimmte Gemütszustände, Hinweise auf die Art der chronischen Belastung sein.

Für die homöopathische Behandlung bedeutet dies, dass nur jeweils eine bestimmte Gruppe von homöopathischen Arzneimitteln die entsprechende Wirktiefe besitzen, um jeweils eine bestimmte miasmatische Schicht zu erreichen und die sich daraus ergebene Störung zu heilen.